Regen = deszcz (sprich: desch-tsch)
Regenschirm = parasol (sprich: parasol)
Wind = wiatr (sprich: wi-a-tr)
Im strömenden Regen musste ich nach Hause laufen
= W strugach deszczu musiałam biec do domu
(sprich: W stru-gach desch-tsch-u musi-a-wam bi-je-tz do do-mu. Und dann immer schön die Silben zusammenziehen ;) Wieviele das jetzt vorm PC versuchen werden?)
Gdzie serce tam i szczescie. Kropla do kropli i bedzie morze. Szerokiej drogi i gumowych drzew.
Mittwoch, 13. April 2011
Montag, 11. April 2011
Basen
Basen (sprich: Basen) ist das polnische Wort für "Schwimmhalle". - Und da komme ich gerade her.
Naja, nicht wirklich "gerade" ich bin schon vor gut 50 Min wieder zuhause eingeflogen.
Aber immerhin, ich war heute schwimmen!
Deswegen könnt ihr auf dem Foto auch meine nassen Badeutensilien sehen! Und immer schön mit czepek (sprich: Tsche-pek)! In Polen herrscht nämlich Badekappenpflicht.
Und weil du das wahrscheinlich erst morgen früh lesen wirst: Die dienstäglichen Guten-Morgen-Grüße gehen nach Avignon zu franzilein :)
Naja, nicht wirklich "gerade" ich bin schon vor gut 50 Min wieder zuhause eingeflogen.
Aber immerhin, ich war heute schwimmen!
Deswegen könnt ihr auf dem Foto auch meine nassen Badeutensilien sehen! Und immer schön mit czepek (sprich: Tsche-pek)! In Polen herrscht nämlich Badekappenpflicht.
Und weil du das wahrscheinlich erst morgen früh lesen wirst: Die dienstäglichen Guten-Morgen-Grüße gehen nach Avignon zu franzilein :)
Guten-Morgen-Grüße
...für Sophie, die immer als Erste meinen Blog liest :) Guten Morgen, Sophie!
Wenn ich gleich zur ersten Vorlesung dieser Woche eile (Einführung in das Polnische Sachenrecht), werde ich an einem der der zahlreichen blau-weißen Obwarzanki-Stände halten, an denen ich auf meinem Weg zur juristischen Fakultät in der ulica Bracka 12 vorbeikomme, und mir eine "Krakauer Brezel" kaufen.
Der Obwarzanek (sprich: Ob-war-dschan-ek; Plural: Obwarzanki) ist eine polnische Backspezialität, die in Polen landesweit verbreitet ist, ihre Heimat dabei in Krakau hat und zu den traditionellen Symbolen unserer Stadt zählt.
Obwarzanki stammen aus Krakau und gehören zu den Backwerken mit jahrhundertealter Tradition. Erstmals schriftlich erwähnt wurden sie am 2. März 1394 in einem Rechnungsdokument des polnischen Königshofes. Ein Privileg aus dem Jahre 1496 schränkte die Herstellung von Obwarzanki auf Krakau und die Krakauer Bäcker ein.
Seit dem 28. November 2006 steht der Obwarzanek krakowski als Krakauer Traditionsprodukt auf der polnischen Liste traditioneller Produkte und soll EU-weit geschützt werden.
Übrigens:
Ebenfalls aus Krakau stammt der Bagel (Bajgiel), der seit dem 17. Jahrhundert beurkundet ist und aus der jüdischen Backstube kommt.
(Quellen: Polnisches Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Liste traditioneller Produkte, Informationen zum Obwarzanek, Abschnitt 3 (2006); Bartłomiej Kuraś, "Obwarzanek to nie bajgiel", Gazeta Wyborcza, 15. Februar 2007; "Obwarzanki kontra bajgle i precle", Dziennik.pl, 4. Juni 2007)
Wenn ich gleich zur ersten Vorlesung dieser Woche eile (Einführung in das Polnische Sachenrecht), werde ich an einem der der zahlreichen blau-weißen Obwarzanki-Stände halten, an denen ich auf meinem Weg zur juristischen Fakultät in der ulica Bracka 12 vorbeikomme, und mir eine "Krakauer Brezel" kaufen.
Der Obwarzanek (sprich: Ob-war-dschan-ek; Plural: Obwarzanki) ist eine polnische Backspezialität, die in Polen landesweit verbreitet ist, ihre Heimat dabei in Krakau hat und zu den traditionellen Symbolen unserer Stadt zählt.
Obwarzanki stammen aus Krakau und gehören zu den Backwerken mit jahrhundertealter Tradition. Erstmals schriftlich erwähnt wurden sie am 2. März 1394 in einem Rechnungsdokument des polnischen Königshofes. Ein Privileg aus dem Jahre 1496 schränkte die Herstellung von Obwarzanki auf Krakau und die Krakauer Bäcker ein.
Seit dem 28. November 2006 steht der Obwarzanek krakowski als Krakauer Traditionsprodukt auf der polnischen Liste traditioneller Produkte und soll EU-weit geschützt werden.
Übrigens:
Ebenfalls aus Krakau stammt der Bagel (Bajgiel), der seit dem 17. Jahrhundert beurkundet ist und aus der jüdischen Backstube kommt.
(Quellen: Polnisches Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Liste traditioneller Produkte, Informationen zum Obwarzanek, Abschnitt 3 (2006); Bartłomiej Kuraś, "Obwarzanek to nie bajgiel", Gazeta Wyborcza, 15. Februar 2007; "Obwarzanki kontra bajgle i precle", Dziennik.pl, 4. Juni 2007)
Sonntag, 10. April 2011
Polen gedenkt den Opfern des Flugzeugabsturzes bei Smolensk
Der 10. April 2010 ist ein grauer und regnerischer Samstag. Viele Polen sitzen noch am Frühstückstisch als die Radio- und Fernsehsender eine Meldung verbreiten, die binnen weniger Stunden um die Welt geht.
Wer damals mit mir in Poznan war, wird sich noch gut an den Ausnahmezustand, der an diesem Tag herrschte, erinnern können.
Am 10. April 2010 stürzte bei Smolensk eine russische Tupolew Tu-154M der polnischen Luftwaffe ab und zerschellte im Nebel. Keiner der Insassen überlebte.
Präsident Lech Kaczynski, seine Frau Maria, bedeutende Politiker, führende Militärs. Sie alle sterben an diesem Samstag. Die Hälfte der polnischen Regierung ausgelöscht.
Ein ganzes Land versinkt im Schockzustand. Für ein paar Tage rücken die Polen eng zusammen. 180.000 Menschen pilgerten zum Präsidentenpalast in Warschau, um ihre Trauer zu bekunden.
Doch schon bald werden die Ereignisse von dunkleren Wolken überschattet. Ein alter Streit entfacht neu. Konservative und Liberale streiten wochenlang um ein provisorisch aufgestelltes Holzkreuz vor dem Präsidentenpalast. Die christlichen Fundamentalisten aus dem Kaczynski-Lager wollen, dass es stehen bleibt und liefern sich hitzige Wortgefechte mit all denen, die zur Normalität zurückkehren und das Kreuz beseitigen wollen.
Außerdem erhitzen Verschwörungstheorien über die Absturzursache die Gemüter.
Es ist vor allem Jaroslaw Kaczynski, der Zwillingsbruder des verstorbenen Staatsoberhauptes, der die Stimmung anheizt. Obschon alles darauf hinweist, dass vor dem Absturz die entscheidenden Fehler im Cockpit der Präsidentenmaschine begangen worden sind, verbreitet Kaczynski weiterhin Verschwörungstheorien. Er macht Polens Premier Donald Tusk und die russische Regierung für die Tragödie mitverantwortlich. Er handelt aus Kalkül, denn im Herbst 2011 sind Parlamentswahlen.
Mit Smolensk will Kaczysnki punkten. Dabei haben insbesondere die jungen, liberalen und toleranten Wähler die Nase voll von dem Thema. Mehr als hunderttausend Polen schlossen sich Anfang dieses Jahres einem Internet-Aufruf an und plädierten für „Einen Tag ohne Smolensk“.
Die Ereignisse vom 10. April haben das Land gespalten. Und die Zerrissenheit wird am ersten Jahrestag der Katastrophe deutlich zu Tage treten. Denn natürlich gedenken die Konservativen und die Liberalen der Opfer nicht gemeinsam. Geplant sind mehrere Trauerfeiern, aber auch Demonstrationen. Allein in Warschau wollen zehntausende Kaczynski-Anhänger gegen die Regierung auf die Straße gehen. Sie sollten bedenken, dass sie ihren Protest auf den Gräbern von 96 Toten austragen.
(Quellen: ARD-Hörfunkstudio Warschau, nzz.ch, infoseite-polen.de)
Wer damals mit mir in Poznan war, wird sich noch gut an den Ausnahmezustand, der an diesem Tag herrschte, erinnern können.
Am 10. April 2010 stürzte bei Smolensk eine russische Tupolew Tu-154M der polnischen Luftwaffe ab und zerschellte im Nebel. Keiner der Insassen überlebte.
Präsident Lech Kaczynski, seine Frau Maria, bedeutende Politiker, führende Militärs. Sie alle sterben an diesem Samstag. Die Hälfte der polnischen Regierung ausgelöscht.
Ein ganzes Land versinkt im Schockzustand. Für ein paar Tage rücken die Polen eng zusammen. 180.000 Menschen pilgerten zum Präsidentenpalast in Warschau, um ihre Trauer zu bekunden.
Doch schon bald werden die Ereignisse von dunkleren Wolken überschattet. Ein alter Streit entfacht neu. Konservative und Liberale streiten wochenlang um ein provisorisch aufgestelltes Holzkreuz vor dem Präsidentenpalast. Die christlichen Fundamentalisten aus dem Kaczynski-Lager wollen, dass es stehen bleibt und liefern sich hitzige Wortgefechte mit all denen, die zur Normalität zurückkehren und das Kreuz beseitigen wollen.
Außerdem erhitzen Verschwörungstheorien über die Absturzursache die Gemüter.
Es ist vor allem Jaroslaw Kaczynski, der Zwillingsbruder des verstorbenen Staatsoberhauptes, der die Stimmung anheizt. Obschon alles darauf hinweist, dass vor dem Absturz die entscheidenden Fehler im Cockpit der Präsidentenmaschine begangen worden sind, verbreitet Kaczynski weiterhin Verschwörungstheorien. Er macht Polens Premier Donald Tusk und die russische Regierung für die Tragödie mitverantwortlich. Er handelt aus Kalkül, denn im Herbst 2011 sind Parlamentswahlen.
Mit Smolensk will Kaczysnki punkten. Dabei haben insbesondere die jungen, liberalen und toleranten Wähler die Nase voll von dem Thema. Mehr als hunderttausend Polen schlossen sich Anfang dieses Jahres einem Internet-Aufruf an und plädierten für „Einen Tag ohne Smolensk“.
Die Ereignisse vom 10. April haben das Land gespalten. Und die Zerrissenheit wird am ersten Jahrestag der Katastrophe deutlich zu Tage treten. Denn natürlich gedenken die Konservativen und die Liberalen der Opfer nicht gemeinsam. Geplant sind mehrere Trauerfeiern, aber auch Demonstrationen. Allein in Warschau wollen zehntausende Kaczynski-Anhänger gegen die Regierung auf die Straße gehen. Sie sollten bedenken, dass sie ihren Protest auf den Gräbern von 96 Toten austragen.
(Quellen: ARD-Hörfunkstudio Warschau, nzz.ch, infoseite-polen.de)
Mitternachtsschmaus
Was ich heute in Polen gelernt habe: KFC (Kentucky Fried Chicken) ist wie Mc Donalds. Nur mit Hühnchen eben.
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