... Ostersonntag: Brunch in meiner Wohnung mit allen Leuten, die über Ostern nicht nach Hause fahren konnten oder wollten.
Jeder sollte ein nationales (Oster-) Gericht mitbringen, was zu witzigen Essenskompositionen geführt hat.
... Ostermontag: in Polen auch Smigus Dyngus (sprich: Schmingus Dingus; Ein Brauch, bei dem junge Frauen von den Männern mit Wasser besprengt werden (Eigentlich wird aber jeder mit Wasser besprengt. In manchen Städten gibt es riesige Wasserschlachten.) als eine symbolische Reinigung im Frühjahr. Eine christliche Interpretation führt den "Smigus Dyngus" auf die Christianisierung Polens zurück: Der Herrscher Mieszko ließ sich am Ostermontag des Jahres 966 taufen.
Nach mehr als tausend Jahren sind die alten Sitten ein wenig verändert worden.
Es werden nicht mehr elegant einige wenige Spritzer blütenduftenden Wassers verteilt, sondern es wird aus vollen Eimern geschüttet und mit eben den größten erhältlichen Wasserpistolen eiskalt geschossen. Besonders vor Kirchen, aber auch an Bushaltestellen, Hauseingängen, Unterführungen oder auf Brücken warten Gruppen von Jugendlichen darauf, ihren Opfern eine kalte Dusche zu verpassen.
Außerdem kam pünktlich (!) um 19.47 Uhr Ortszeit Besuch aus Ludwigsfelde an.
Dienstag, 26.04.: Besuch im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.
Ich bin mir nicht sicher, ob es einen Ort gibt, der selbst bei Sonnenschein an einem warmen Frühlingstag, mehr von Schatten verhangen wird, als der Campus von Auschwitz I, dem Kommandozentrum der Nazis und dem angrenzenden Lager Birkenau (Auschwitz II).
"Arbeit macht frei"
Birkenau
Das waren ja kontrastreiche Tage für dich. Ich hääte gern mitgemacht bei der Wasserschlacht, aber für Ausschwitz bin ich zu nah am Wasser gebaut.
AntwortenLöschenHattest du denn Ferien und geht jetzt die Normalität wieder los?